Vitamin A – Die Kraft der Vitamine
Wozu brauchen wir Vitamin A?
Vitamin A ist verantwortlich für eine hohe Menge von Wachstumsprozessen vieler Zellen. Es trägt ebenfalls dazu bei, dass die Sehfähigkeit der Augen bestehen bleibt und die Haut und Schleimhäute gesund bleiben.
Trotz dass Vitamin A für so viele Prozesse im Körper verantwortlich ist, ist die Zufuhrmenge pro Tag jedoch für den Menschen relativ gering. Sie beträgt ca. 0,8 bis 1,1 Milligramm pro Tag für Erwachsene.
Da Vitamin A eine ähnliche Eigenschaft von Stoffen besitzt, welche im Körper schon vorhanden sind, wird Vitamin A auch oft mit diesen Stoffen verwechselt. Darunter fällt bspw. auch der Stoff “Retinol”, welcher fälschlicherweise oft mit Vitamin A gleichgesetzt wird.
Darüber hinaus gibt es Vorstufen von Vitamin A, welche auch als “Provitamine” bezeichnet werden. Diese können dann vom Körper wieder in Vitamin A umgewandelt werden. Auf ein bekanntes Provitamin werden wir noch im Laufe dieses Artikels weiter eingehen.
Worin ist Vitamin A enthalten?
Vitamin A ist ausschließlich in bestimmten Lebensmitteln enthalten. Dabei stellen tierische Lebensmittel mit die besten Vitamin-A-Lieferanten dar. Darunter fallen vorallem die Leber, aber auch Milchprodukte, wie z.B. Butter oder Käse. Schwangere sollten jedoch im ersten Drittel der Schwangerschaft lieber auf das Zuführen von Leber verzichten, da bereits geringe Mengen eine Überdosierung hervorrufen können. Diese Überdosierung könnte dem Ungeborenen ggf. schaden.
Vitamin A ist allerdings auch bekannt für das Beta-Carotin. Beta-Carotin ist nicht das direkte Vitamin A, sondern ist in Form eines Provitamins vorhanden. Es ist überwiegend bei Karotten in hohen Mengen vorzufinden ist. Aber auch in anderen Obst- und Gemüsesorten ist das Beta-Carotin enthalten – dazu zählen u.a. Grapefruit, Kirschen, Paprika, Brokkoli und Spinat.
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht der wichtigsten Nahrungsmittel mit höherem Vitamin-A-Gehalt. Bei den pflanzlichen Lebensmittel ist es jedoch so, dass das Vitamin A nicht unbedingt direkt, sondern in Form von Beta-Carotin aufgenommen wird.
Nahrungsmittel | Vitamin A (je 100 Gramm) |
Leber (Kalb) | 39,0 mg |
Leberwurst, grob | 8,3 mg |
Wirsing | 4,7 mg |
Dill | 4,5 mg |
Palmöl | 4,3 mg |
Möhre | 2,2 mg |
Spinat | 1,6 mg |
Grünkohl | 1,5 mg |
Getrocknete Aprikosen | 1,2 mg |
Getrocknetes Hühnereigelb | 1,1 mg |
Der Mangel von Vitamin A
Wenn eine längerfristige Unterversorgung in Bezug auf Vitamin A herrscht, kann dies negative Auswirkungen auf den Körper und die Organe mit sich bringen. Darunter fallen u.a. Sehstörungen, wie z.B. das Hell-Dunkel-Sehen. Dies kann wiederum bei konstantem Mangel zu Nachtblindheit führen. Darüber hinaus kann ein Vitamin-Mangel auch Hauttrockenheit und ein erhöhtes Risiko von Infektionen in den Atemwegen auslösen.
Überdosierung von Vitamin A
Da ein Mangel von Vitamin A wegen des relativ geringen Tagesbedarfs und der guten Abspeicherung im Körper ziemlich unwahrscheinlich ist, kann ein eher auftretendes Problem die Überdosierung von Vitamin A darstellen. Doch keine Angst, diese ist auch eher unwahrscheinlich und auch nicht weiter schlimm, soweit es bei einer einmaligen Überdosierung bleibt. Eine längerfristige Überdosis, sprich eine starke Abweichung des Tagesbedarfs, sollte jedoch nicht aufrecht gehalten werden. Diese könnte dazu führen, dass Haarausfall, erhöhte Knochenbrüchigkeit, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen auftreten.